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Das Lachen des Geckos

Félix Ventura geht einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach: Er handelt mit erfundenen Vergangenheiten. Seine Kunden sind Minister, Landbesitzer und Generäle, Menschen der neuen angolanischen Oberschicht. Sie alle blicken in eine gesicherte Zukunft, was ihnen jedoch fehlt, ist eine glanzvolle Vergangenheit. Ventura erstellt neue Stammbäume für sie, beliefert sie mit Fotografien von illustren Vorfahren und versorgt sie mit glücklichen Erinnerungen.

Doch eines Nachts kommt ein Fremder in sein Haus, dem er eine neue angolanische Identität verschaffen soll. Venturas Schöpfung auf den Namen José Buchmann beginnt den Fremden so sehr zu fesseln, dass er sich zunehmend mit der erfundenen Person identifiziert und sich auf die Suche nach den Figuren seiner gekauften Vergangenheit begibt.
Agualusas wendiger Erzähler nimmt uns mit auf eine spannende und poetische Reise durch die wechselnden Landschaften von Erinnerung und Geschichte, in eine Welt, in der die Wahrheit sich von einem Moment zum anderen verändert.

Das Buch wurde bisher in zehn Sprachen übersetzt und erhielt 2007 den renommierten britischen Independent Foreign Fiction Prize.

José Eduardo Agualusa:
Das Lachen des Geckos.
Übers.: Michael Kegler
A1 Verlag, 184 Seiten
ISBN 978-3-940666-04-8
EUR 17,80


Die Originalausgabe erschien 2004 unter dem Titel


O Vendedor de Passados
bei Publicações Dom Quixote, Portugal